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Unter Sperrmüll versteht man bewegliche Gegenstände des privaten Hausrats, die aufgrund ihrer Größe nicht in die normalen Abfallbehälter oder -säcke passen. Wichtig ist, dass die Gegenstände vom Entsorgungsbetrieb per Hand abtransportiert werden können. Zu Sperrmüll zählt unter anderem:
Möbel
Regale
Matratzen
Kinderwagen
Teppiche (keine Verlegeware)
Sportgeräte
Herd
Kühlschrank
Weitere Elektrogroßgeräte
Schuhe
Kleidung
Geschirr
Flüssigkeiten aller Art
Farbreste
Säuren
Reinigungsmittel
Autoreifen
Autobatterien
Leuchststoffröhren
Energiesparlampen
Fenster
Zäune
Türen
Keramikgegenstände, wie Toilettenschüsseln oder Waschbecken
Der Umgang mit Abfällen ist gesetzlich geregelt. Über legale Möglichkeiten der Sperrmüllentsorgung informiert die Kommune. Oft sind die Entsorgungswege verbraucherfreundlich im Internet aufgezeigt, es gibt schriftliches Informationsmaterial oder telefonische Auskünfte. Es ist ganz unterschiedlich, wie Kommunen die Entsorgung von Sperrmüll handhaben. Drei Wege haben sich bewährt:
Man kann häufig beobachten, dass Menschen Sperrmüllhaufen am Straßenrand durchsuchen. Das ist verständlich, denn in einer Wegwerfgesellschaft wie der unseren landet auch manches Brauchbare im Sperrmüll. Doch das Durchstöbern von Sperrmüll und das Entnehmen von Dingen daraus ist Diebstahl. Der Sperrmüll gehört entweder noch dem ehemaligen Besitzer oder schon dem Entsorgungsunternehmen, von dem der Erzeuger erwartet, dass er ihn abholt und entsorgt.
Das Verbot der Entnahme wird aber auch vor einem anderen Hintergrund zunehmend wichtiger: Der Kreislaufwirtschaft entgehen Materialien und Werte. Der organisierte Wertstoffdiebstahl verursacht großen wirtschaftlichen Schaden. Zugleich kann von den teils rücksichtslos hinterlassenen Resten eine Gefahr für Mensch und Umwelt ausgehen.
Manche Entsorger kommen mit zwei Fahrzeugen zum Abholtermin und entscheiden vor Ort, ob sich darin noch Brauchbares, Wertstoffe und Wiederverwendbares befinden, oder auch, ob Sperrmüll darunter ist, der einer Spezialentsorgung bedarf. Der unbrauchbare Sperrmüll kommt in die mobile Müllpresse, der brauchbare oder gesondert zu entsorgende auf einen Transporter. Vielerorts gibt es inzwischen sehr innovative Lösungen zur sozialen Sperrmüllentsorgung, die das Spenden von noch brauchbarem Sperrmüll an gemeinnützige Organisationen erleichtert.
Bislang wurde Sperrmüll überwiegend verbrannt, ein Recycling wertvoller Rohstoffe fand kaum statt. Umweltaktivisten befürworten die Öffnung der Sperrmüllsammlung für gewerbliche Entsorgungsunternehmen. Das fördere innovative Lösungen zur stofflichen Nutzung und hilft dem Umwelt- wie Klimaschutz. Sperrmüll für eine gewerbliche Sammlung zu öffnen, biete die große Chance, eine tatsächlich funktionierende Kreislaufführung der Rohstoffe zu entwickeln, die im Sperrmüll enthalten sind. Darum gibt es derzeit Forderungen, eine Sperrmüllverordnung mit Quoten zur Wiederverwendung und zum Recycling zu erlassen. So soll sichergestellt werden, dass die fünfstufige Abfallhierarchie auch für Sperrmüll umgesetzt wird.
Nach dem Abtransport des Sperrmülls wird zunächst sortiert. Die wertvollen Fraktionen wie Holz, Metall, Kunststoff, Papier, Pappe und Karton werden separiert und von den stofflich kaum nutzbaren Bestandteilen wie Matratzen oder Teppichböden getrennt. Während die klassischen Rohstoffe in zum Teil mehrstufigen Verfahren aufbereitet und von Störstoffen befreit werden, werden aus den anderen Materialien Ersatzbrennstoffe für den Einsatz in Feuerungsanlagen von Kraftwerken und Zementwerken hergestellt. Am Ende bleibt beim Sperrmüll-Recycling auf jeden Fall nichts übrig – alles wird genutzt.
Sperrmüll professionell entsorgen entlastet Menschen, Städte und Natur.