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Im Grundsatz enthalten alle Filme viele Wert-, aber auch Schadstoffe. Insbesondere basieren die fotochemischen Prozesse auf Silber, das sich in größerer Menge in Filmen befindet. Allerdings hat die technische Entwicklung Filme fast überall abgelöst, es gibt sie heute kaum noch. Eine bedeutende Ausnahme davon sind Arztpraxen und Kliniken, in denen Röntgenfilme nach wie vor in großer Menge benötigt werden und auch weiterhin als Abfall anfallen.
Gerade weil Filme viele Wertstoffe enthalten, sollten sie möglichst sortenrein und ohne Beimischungen entsorgt werden. Da es sich um datenschutzrechtlich sensibles Material handelt, müssen sie schon vor der Abholung entsprechend sicher aufbewahrt werden. Die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen bei Transport, Vernichtung und Recycling übernimmt REMONDIS.
Das Trägermaterial der Röntgenfilme besteht meist aus Polyester. Darauf befindet sich beidseitig eine Beschichtung mit fotografischen Emulsionen, zum Beispiel auf Basis von Silberbromid in einer geordneten Silberkristallstruktur.
Das Gesetz schreibt Fristen für die Aufbewahrung der medizinisch genutzten Filme vor; nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist müssen sie fachgerecht entsorgt werden. Akten und Röntgenbilder dürfen in der Regel nach zehn Jahren vernichtet und entsorgt werden. Während des gesamten Vorgangs der Vernichtung und anschließenden Verwertung muss sichergestellt sein, dass die auf den Röntgenfilmen oder in zugehörigen Akten vorhandenen Daten nicht an Dritte gelangen.
Deshalb ist es wichtig, einen zertifizierten Entsorger wie REMONDIS mit der Verwertung/Vernichtung zu beauftragen. So liegen Sammlung, Beförderung, Lagerung, Behandlung, Verwertung und Vernichtung in einer Hand. Dem Kreislaufwirtschaftsgesetz entsprechend müssen Entsorgungsfachbetriebe für diese Zertifizierung verschiedene strenge Qualitätskriterien erfüllen und diese in regelmäßigen Abständen nachweisen. Die Zertifizierung übernehmen unabhängige Überwachungsorganisationen.
Recycelt werden Röntgenfilme in modernen Anlagen mit besonders umweltschonenden und effizienten Technologien, wie beispielsweise in der modernsten Entsorgungsanlage im nordrhein-westfälischen Rhede. Röntgenfilme werden hier mit Hilfe neuester Technik rückstandslos recycelt. Dabei werden die Reststoffe nach ihren chemischen Bestandteilen getrennt und anschließend als verwertbare Rohstoffe weiterverarbeitet.
Aufwendige Verfahren ermöglichen es, aus dem Filmmaterial Silber und Kunststoffe zurückzugewinnen. Spezielle Schredder zerkleinern die Filme. In Enzymbädern wird die bildgebende Schicht gelöst und die enthaltenen Bestandteile werden voneinander getrennt. Silberschlamm und recyclingfähige Kunststoffe können aufbereitet und wiederverwendet werden. Dieses Verfahren schont nicht nur Ressourcen, sondern gewährleistet gleichzeitig eine vollständige Vernichtung aller enthaltenen Daten. Im Recyclingprozess zurückgewonnenes Silber kann nach Qualität und Menge zu aktuellen Kursen vergütet werden.
Röntgenfilme enthalten nicht nur sensible Daten, sondern auch viele Wertstoffe.