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Die Abfallart ölhaltige Betriebsmittel umfasst alle Materialien, die mit Öl, Schmiermitteln oder Fett in Kontakt gekommen sind. Mit dazu gehören zum Beispiel:
Putzlappen, Putzwolle und Filterpapier
Schutzkleidung, Handschuhe und Textilreste
Genutzte Ölbindemittel und Aufsaugmittel
Verschmutzte Kartonagen, Papier und Abdeckfolien
Ölverschmutzte Teile wie Ölfilter, Filter, Filterpatronen
Spraydosen, jeglichen Inhaltes
Behälter und Verpackungen, leer oder gefüllt, jeglichen Inhaltes
Bauschutt mit Ölanhaftungen
Schlämme aus Tankreinigung
Ölverschmutzte Materialien, an denen asbesthaltige oder reaktive Stoffe haften
Schläuche, Hydraulikschläuche und sonstige Anlagenteile
Bei unsachgemäßer Handhabung können von ölhaltigen Betriebsmitteln Umweltgefährdungen ausgehen, beispielsweise im Hinblick auf das Trink- und Grundwasser, aber auch in Bezug auf Verunreinigungen des Bodens. Zusätzlich bestehen Risiken hinsichtlich möglicher Feuer- und Explosionsgefahren. Ölhaltige Betriebsmittel müssen daher in Spezialbehältern gesammelt, gelagert und transportiert werden. Zugelassen sind ausschließlich Behälter, die den Richtlinien der Gefahrgutverordnung (GGVSEB) entsprechen und eine UN-Zulassung besitzen. In der Regel handelt es sich dabei um ASP-Behälter oder, bei größeren Mengen, um Deckelmulden.
Ölhaltige Betriebsmittel fallen in vielen Bereichen an – von Werkstätten über metallverarbeitende Betriebe bis hin zur industriellen Produktion. Prinzipiell sollten ölhaltige Betriebsmittel nach Möglichkeit verwertet werden, wobei je nach Art sowohl die stoffliche als auch eine energetische Nutzung in Frage kommt. In der Praxis hängt das Verwertungsverfahren davon ab, um welche ölhaltigen Betriebsmittel es sich jeweils handelt. Darüber hinaus spielt eine Rolle, ob die Materialien relativ sortenrein erfasst wurden oder ob sie sich im Nachgang voneinander trennen lassen.
Eine stoffliche Verwertung ist vor allem bei ölverschmutzten Gegenständen aus Metall möglich. Nach einer entsprechenden Reinigung können sie als Metallschrott in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Die energetische Verwertung bietet sich bei Aufsaug- und Filtermaterialien, Putzlappen, Schutzkleidung und ähnlichen Fraktionen an. Diese Abfallstoffe haben einen hohen Heizwert und lassen sich daher unter anderem als Ersatzbrennstoff in Zementwerken und Kraftwerken nutzen. Als Substitut für Primärenergieträger tragen sie auf diese Weise dazu bei, natürliche Ressourcen zu schonen.
Wer ölhaltige Betriebsmittel sicher, wirtschaftlich und nachhaltig entsorgen möchte, braucht professionelle Unterstützung.