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MVA-Schlacken bleiben bei der Abfallverbrennung in Müllverbrennungsanlagen (MVA) zurück. Nicht zu dieser Abfallart gehören Schlacken aus Produktionsprozessen, zum Beispiel:
Hochofenschlacke
Stahlwerks- oder Konverterschlacke
Schlacke aus Elektrolichtbogenöfen
Edelstahlschlacke
MVA-Schlacken bestehen überwiegend aus mineralischen Anteilen, die nach entsprechender professioneller Aufbereitung als sekundäre Baustoffe verwertbar sind. Zusätzlich enthalten sie wertvolle Metalle, darunter Eisen und Nicht-Eisenmetalle wie Aluminium, Kupfer, Nickel oder Zink. MVA-Schlacken aus thermischen Abfallbehandlungsanlagen brauchen individuelle Entsorgungs- und Recyclingkonzepte, um optimale Verwertungsquoten zu erzielen.
Die thermische Verwertung von Siedlungsabfall dient sowohl der Reduktion der Abfallmenge auf rund ein Viertel als auch der Erzeugung von Energie und ist daher ein wichtiger Baustein der Energieversorgung. Die in den MVA-Schlacken enthaltenen Rohstoffe können vielfach zurückgewonnen werden, und zwar sowohl die Metalle als auch die Mineralstoffe. In beiden Fällen schont das Recycling natürliche Ressourcen und trägt zugleich zum Klimaschutz bei.
Um MVA-Schlacken nutzbar zu machen, müssen sie aufbereitet werden. Dies erfolgt im Wesentlichen über unterschiedliche Siebtechniken, Magnet- und Wirbelstromabscheider sowie Windsichter. Damit die enthaltenen Metalle möglichst umfassend zurückgewonnen werden, wird zusätzlich die MERIT®-Technologie eingesetzt. Sie ermöglicht es, selbst kleinste Metallteilchen aus der Schlacke zurückzugewinnen. Sowohl das Eisen als auch die Nichteisen-Metalle werden anschließend weiter aufbereitet, um Nichteisen-Konzentrate wie Aluminium oder Kupfer zu produzieren, die sich direkt verhütten lassen. Aus den mineralischen Bestandteilen von MVA-Schlacken entstehen gütegesicherte Ersatzbaustoffe, die in unterschiedlichen Gesteinskörnungen vor allem im Straßen-, Erd- und Deponiebau Verwendung finden.
Mit dem richtigen Konzept werden MVA-Schlacken zu einer nachhaltigen Rohstoffquelle.