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Was gehört zur Abfallart KMF (Künstliche Mineralfasern), was nicht?

Künstliche Mineralfasern (KMF) werden als Glaswolle, Steinwolle oder Mineralwolle bezeichnet. Man verwendet sie hauptsächlich als Dämmmaterial im Baubereich. Sie setzen lungengängige Fasern frei, was zu einer Gesundheitsgefährdung führen kann.

Mineralwolle

Dämmwolle

Glaswolle

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Sortierhinweise zur Abfallart KMF (Künstliche Mineralfasern)

Grundsätzlich müssen Künstliche Mineralfasern getrennt von anderem Bauschutt bzw. anderen Baustellenabfällen gesammelt werden. Zudem müssen Sie dafür Sorge tragen, dass das zu entsorgende Material – auch kleinere Mengen – direkt vor Ort in reißfeste, staubdichte Säcke verpackt und diese gut verschlossen werden. Am besten verwenden Sie spezielle KMF-Säcke / Big Bags. Die Säcke müssen gemäß TRGS 201 ihrem Inhalt entsprechend gekennzeichnet bzw. beschriftet werden. Sie können sicher verpackte KMF entweder eigenständig zum Wertstoffhof bringen oder REMONDIS mit der Abholung beauftragen. 

Fakten rund um die Abfallart KMF (Künstliche Mineralfasern)

Künstliche Mineralfasern (KMF) sind amorphe silikatische Fasern. Sie werden unterteilt in Mineralwollfasern (Glas-, Stein-, Schlackenwolle), textile Glasfasern, Keramikfasern und Fasern für Spezialzwecke (Glasmikrofasern). Bei 95 Prozent allen KMF-Materials handelt es sich um die ersten beiden Arten. Keramikfasern und Glasmikrofasern stellen insgesamt nur fünf Prozent. Seit dem Jahr 2000 sind in Deutschland ausschließlich Mineralfaserprodukte zugelassen, bei denen keine krebserzeugende Wirkung nachgewiesen wurde.

Diverse Einsatzbereiche

Dämmwollen aus Glas und Gestein finden eine breite Anwendung für Wärmedämmung, Kälteschutz, Brandschutz und für die Schallisolation. Sie werden als Platten, Matten, Filze, lose Schüttungen oder Schichtungen an Dächern, Decken, Wänden, Rohr- oder Lüftungsleitungen eingesetzt. Glaswolle ist meist gelb, Steinwolle grau.

Recyclingwege der Abfallart KMF (Künstliche Mineralfasern)

Die Verwertung von Künstlichen Mineralfasern erfolgt vorrangig stofflich. Das gilt zumindest für das weniger problematische, nach 2000 hergestellte Material. Eine Möglichkeit zur umweltgerechten Behandlung von Mineralwolle ist das sogenannte Multi-Mode-Mikrowellenverfahren. Dabei wird das Material zunächst verschlackt und nachfolgend durch Exzenterschwingmühlen aufgemahlen. So entsteht ein faserfreies neues Produkt bzw. Feinmaterial, das sich aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung hervorragend für den Einsatz in der Baustoffindustrie eignet.

Deponielagerung von kanzerogenem Material

Alte, besonders schädliche Künstliche Mineralfasern müssen auf Deponien eingelagert werden. Es muss sich dabei mindestens um Deponien der Klasse I handeln. Damit das Deponieren platzsparend und mit so geringem Logistikaufwand wie möglich vonstattengeht, presst man das Material zuvor zu Ballen. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass sich die Stabilität der Deponie erhöht. Für die Verpressung von KMF-Material gibt es verschiedene mobile und stationäre Anlagen.

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