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Was gehört zur Abfallart Grünabfälle, was nicht?

Als Garten- und Parkabfälle definieren sich alle kompostierbaren Bio- und Grünabfälle, welche bei der Landschaftspflege- und Grünflächenpflege anfallen. Dazu gehören:

Äste / Zweige (Ø < 15 cm)

Baumschnitt / Grün- und Strauchschnitt

Baum- und Strauchnadeln

Blumen / Gestecke

Friedhofsabfälle

Gemüse- und Obstabfälle

Heu / Laub / Stroh

Kompost / Mulch / Rindenmulch

Rasenschnitt / Unkraut

(Rinden)mulch

(Stamm)holz

Stubben

Unkraut / Wildwuchs

Wurzeln (Ø < 15 cm)

Abfälle aus der Tierhaltung

Äste / Zweige (Ø > 15 cm)

Erdaushub / Mutterboden

Holzmöbel / Zäune

(Garten)zäune

Speise- und Küchenabfälle

Verunreinigte Grün- und Parkabfälle

Wurzeln (Ø > 15 cm)

Bei Fragen sind wir gerne persönlich für Sie da

Sortierhinweise zur Abfallart Grünabfälle

Die Abfallart Grünabfälle umfasst organische Reststoffe, die bei der Gartenarbeit in Grünanlagen und Parks oder auf dem Friedhof anfallen. Wichtig für eine ziel- und umweltgerechte Verwertung ist, dass sie getrennt von anderen Abfallarten gesammelt werden. Außerdem dürfen Abfälle wie Wurzeln, Äste und Zweige einen Durchmesser von 15 Zentimetern nicht überschreiten. Sind sie größer, sollten sie gekürzt bzw. zerkleinert werden.

Fakten rund um die Abfallart Grünabfälle

Biologisch abbaubare Abfälle wie Grünabfälle sind von Natur aus Recyclingmeister. Seit Millionen von Jahren verrotten sie an Ort und Stelle, um als reichhaltiger Humus in den Stoffkreislauf zurückzukehren.

Um dieses Potenzial weiterhin zu nutzen, verpflichtet das Kreislaufwirtschaftsgesetz Abfallerzeuger und öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger dazu, Bioabfälle getrennt zu sammeln. Dazu zählen einerseits Nahrungs-, Küchen- sowie Gartenabfälle aus privaten Haushalten und andererseits Park- und Landschaftspflegeabfälle aus dem kommunalen Bereich.

Für das Recycling und die Wiederverwertung ist die getrennte Erfassung von Biogut eine wesentliche Voraussetzung. Denn nur aus sauber getrennten Bio- und Grünabfällen lassen sich hochwertige Komposte herstellen, die in der Landwirtschaft oder dem Landschafts- und Gartenbau wieder ihren Einsatz finden.

Recyclingwege der Abfallart Grünabfälle

Bei dieser Abfallart gibt es mehr als nur eine Recyclingmöglichkeit. Eine Option ist die stoffliche Verwertung oder Kompostierung. Dabei hat diese mit dem Kompost im eigenen Garten nicht mehr viel zu tun. Stattdessen sind vollautomatische Kompostierungsanlagen im Einsatz – mit den unterschiedlichsten Verfahren und Technologien.

Eine Art der Kompostierung ist die aerobe Behandlung im Rottetunnel. Dazu kommen Grünabfälle und Gärreste gemeinsam in einen schlauchartigen, dunklen Raum, der permanent mit frischer Luft versorgt wird. Auf natürliche Weise entsteht Wärme, die den Prozess unterstützt. Durch die kontinuierliche Sauerstoffzufuhr in Kombination mit Mikroorganismen verwandelt sich das Material innerhalb von drei Wochen in Kompost. Im letzten Schritt wird dieser von Störstoffen befreit und für den Abtransport vorbereitet. Als hochwertiges, gütegesichertes Produkt kommt er insbesondere in der Landwirtschaft und im Garten- und Landschaftsbau wieder zum Einsatz.

Auch eine Verarbeitung zu Holzbrennstoff ist bei Grünabfällen eine Möglichkeit. Insbesondere stärker verholzte und trockene Anteile werden als Hackschnitzel oder Schreddergut in Biomassekraftwerken eingesetzt. Sie bieten auf diese Weise eine gleichwertige Alternative zu fossilen Energieträgern.

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