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Fliesen sind grundsätzlich sortenrein zu erfassen. Ist eine getrennte Erfassung von Fliesen technisch nicht möglich oder wirtschaftlich nicht zumutbar, sind diese als Baumischabfälle zu entsorgen. Fliesen fallen insbesondere auf Baustellen und bei der Sanierung und dem Rückbau von Gebäuden an. Im Detail gehören dazu:
Fliesen
Asbestabfälle
Beton- und Betonabbruch
Dachpappe
Dachziegel
Dämmmaterial (Glas- und Steinwolle, Styropor)
Elektro(nik)altgeräte
Estrich
Glas
Gips, Rigips, Gipsputz
Kacheln
Kanalrohre
Kaminsteine
Keramik
Klinker
Mauerwerk
Metall
Mörtel
Natursteine
Pflastersteine
Porenbeton
Randsteine
Restabfälle
Sand und Kies
Schamottensteine
Schiefer
Schottermaterial
Ytong
Ziegelsteine
Bei quasi jeder Bau- und Renovierungsmaßnahme fällt Bauschutt beispielsweise in Form von Fliesen an. Für diese Abfallart gelten bei der Sammlung und Entsorgung strenge Richtlinien. Dabei hängt die richtige Sortierung bzw. Beseitigung ausgedienter Fliesen vor allem von der Menge ab. Kleinere Mengen können am Wertstoffhof abgegeben werden. Die Entsorgung größerer Mengen sollte dem Profi überlassen werden, der einen fachgerechten Container zur Verfügung stellt. Außerdem müssen Fliesen unbedingt getrennt von anderen Abfallarten gesammelt werden, um eine umweltgerechte Verwertung zu erzielen.
Fliesen bestehen aus Zement, Keramik oder Stein und werden als Wandverkleidung oder Bodenbelag verwendet. Sie zählen zur Abfallart der mineralischen Bauschuttabfälle und sind damit kostbares Gut, denn sie lassen sich aufbereiten und als gütegesicherte Ersatzbaustoffe wieder nutzbar machen. Zugunsten von Klima und Umwelt.
Bauschutt gehört zusammen mit Bodenaushubmasse zu den mengenmäßig größten Abfallströmen Deutschlands. Mehr als 50 Prozent des gesamten deutschen Abfallaufkommens zählen zur Abfallart Bau- und Abbruchabfälle, wozu auch Bauschutt gehört. Parallel dazu ist der Bedarf an mineralischen Baustoffen sehr hoch, weshalb das Recycling dieser Abfälle für die Schonung natürlicher mineralischer Rohstoffe elementar ist.
Fliesen- bzw. Bauschuttrecycling beginnt mit einer nach Materialgruppen getrennten Erfassung der Abfälle. In der Regel folgt darauf der Transport zu einer der spezialisierten Aufbereitungsanlagen. REMONDIS bietet alternativ mobile und semimobile Anlagen für die Bauschuttaufbereitung direkt vor Ort an. Insbesondere für Großbaustellen ist ein solcher Stoffkreislauf aus ökologischen sowie ökonomischen Gründen überzeugend.
In den Anlagen startet der Prozess mit der Zerkleinerung im Brecher und einer gründlichen Siebung und Aussortierung von Störstoffen. Anschließend werden mögliche enthaltene FE-Metalle mithilfe eines Überbandmagnets abgeschieden. Um möglichst hohe Qualitäten zu erreichen, werden die einzelnen Schritte mehrmals an unterschiedlichen Siebschnitten durchgeführt. Im letzten Schritt erfolgt die Herstellung unterschiedlicher Gesteinskörnungen, die entweder direkt vor Ort wiederverwertet oder als hochwertiger Recyclingbaustoff vermarktet werden. Als wichtigstes Einsatzgebiet von Recyclingbaustoffen gilt der Straßen- und Erdbau.
Falls eine Containerlösung nicht ausreicht, bietet REMONDIS die Baustellenentsorgung auch als Komplettservice an.