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Zur Abfallart Frittierfette zählen ausschließlich Stoffe aus dem Lebensmittelumfeld, insbesondere:
Frittierfett aus der Fritteuse
Bratenfett
Speiseöle oder ähnliches
Feststoffe aus der Fritteuse
Braten- oder Pfannensatz
Fettabscheiderinhalte
Fetthaltige Einwegtücher
Fetthaltiges Wasser oder Spülwasser
Frittierfett kann zwar flüssig sein, ist aber kein Abwasser. Es darf auf keinen Fall über den Ausguss entsorgt werden, da es Rohrleitungen zusetzt, die biologische Reinigung des Abwassers in der Kläranlage stört und unter Umständen ins Grundwasser gelangen kann. Auch für den privaten Komposthaufen oder die Biotonne ist Frittierfett nicht geeignet. Kleine Mengen an Frittierfett dürfen über den Restabfall entsorgt werden, sollten dann aber sicher verpackt sein, zum Beispiel in einem festverschlossenen Gefäß oder eingewickelt in Papier. Größere Mengen können am Recyclinghof abgegeben werden. Fallen die Frittierfette im gewerblichen Bereich an, brauchen sie einen anderen Entsorgungsweg. Spezialisierte Unternehmen stellen hierzu gesonderte Behälter bereit, holen die Frittierfette ab und bringen sie direkt zur Recyclinganlage.
Gebrauchte Frittierfette entstehen in Privathaushalten, aber auch in Restaurants, Imbissbetrieben, Cateringeinrichtungen, Großküchen, Bäckereien oder öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern. In der Regel handelt es sich bei Speisefetten und -ölen um ein Gemisch aus tierischen und pflanzlichen Fetten. Im gewerblichen Umfeld oder bei lebensmittelproduzierenden Betrieben anfallende Frittierfette können als wertvoller Rohstoff genutzt werden. Durch ihr hohes Energiepotenzial eignen sich Frittierfette für die thermische Verwertung. Sie sind aber auch sehr gut stofflich recycelbar und kehren dann vor allem als Biodiesel zurück.
Damit aus Frittierfetten nachhaltiger Biodiesel wird, müssen sie verschiedene Stufen durchlaufen. In der ersten Phase bereiten Recyclingunternehmen die Fette zu einem Rohstoff für die Biodieselproduktion auf. Danach wird dieser Rohstoff in der Biodieselindustrie zum klima- und ressourcenschonenden Kraftstoff verarbeitet. Im Prinzip gibt es Biodiesel an jeder Tankstelle, denn die Mineralölkonzerne mischen den nachhaltigen Kraftstoff ihrem herkömmlichen Diesel bei, um die gesetzlich geregelte Treibhausgasminderungsquote zu erfüllen. Ein Zusatz, der sich lohnt, denn verglichen mit fossilem Diesel spart der aus Altspeisefetten sowie Alt- und Frittierfetten hergestellte Biokraftstoff bis zu 83 Prozent CO2 ein.
Das Recycling gebrauchter Frittierfette beginnt mit der richtigen Sammlung in speziellen Behältern.